Menschen sind die Lebewesen, die am meisten lernen. Wir können gar nicht anders, wir lernen immer. Ein Großteil des Lernens geschieht unbewusst. So können wir weitaus mehr, als wir wissen.
Beispiel: Wir wenden viele grammatikalische Regeln an, die wir nicht formulieren können oder wir gehen, ohne dass wir den Vorgang im Einzelnen beschreiben könnten. Das Gehirn findet dabei aus vielen Beispielen automatisch die Regel heraus, die es dann anwendet.
Es gibt unterschiedliche Theorien dazu, wie und warum und wie Menschen lernen.
Die Neurowissenschaft hat im letzten Jahrzehnt viele Lerntheorien physiologisch belegt. Lernen besteht neurobiologisch betrachtet in der Veränderung der Stärke der synaptischen Verbindungen zwischen Nervenzellen.
Lernen verändert uns. Lernen verändert unsere Gehirnstruktur und somit unsere Identität. Dies ist ein Grund, warum Kinder und junge Menschen oft schneller und unbefangener lernen. Sie haben keine festgelegte Identität, die durch das Neue bedroht sein könnte.
Biologische Voreinstellungen bedingen, dass in bestimmten Lebensphasen (sensiblen Phasen) bestimmte Inhalte besonders gut erlernt werden können, da in dieser Phase ein besonders starkes Synapsenwachstum (Blooming) stattfindet. So kann beispielsweise die Muttersprache in den ersten Lebensjahren besonders gut erlernt werden. Versäumnisse in dieser Phase können später nicht mehr ganz ausgeglichen werden.
Wer im Lernprozess bestimmte Lernmethoden einsetzt, um den Stoff richtig und schnell zu lernen, ist erfolgreicher. Neben den verschiedenen Lernmethoden ist es aber auch wichtig, darauf zu achten, wie der Stoff aufgenommen wird. Aus der Hirnforschung lassen sich verschiedene Grundsätze und Anhaltspunkte zum richtigen Lernen ableiten.
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