
Ein Kind mit einer Lese-Rechtschreib-Störung kann in der Schule schnell hinterherhinken, wenn nicht sogar große Misserfolge erleben.
Auch wenn der Lehrer helfen will, hat er nicht unbedingt die Zeit, sich dem legasthenischen Kind vollends zu widmen.
Da es eine einfache Zielscheibe für Spötteleien ist und schlechte Noten schreibt, kann sich seine Schulzeit in einen Albtraum verwandeln.
Wie kann man trotz dieses kognitiven Handicaps nun Englisch lernen?
Die erste Schwierigkeit besteht für das legasthenische Kind darin, dass es eine ganz neue Sprache lernen muss. Es muss die fremden Klänge, die es hört, aufschreiben.
In diesem Übergang vom Mündlichen zum Schriftlichen macht sich seine Schwäche bemerkbar: Es ist langsamer als die anderen Kinder, verliert schnell an Aufmerksamkeit und Konzentration und wird so entmutigt.
Doch selbst Menschen ohne dieses Handicap können Probleme haben, eine neue Sprache zu erlernen (neues Alphabet, neue Wörter, neue Grammatik…).
Für ein Kind mit Legasthenie ist das verständlicherweise noch viel komplizierter, denn ihm fehlen die phonetischen Anhaltspunkte, um die Schwierigkeiten der auditiven und visuellen Unterschiede zu überwinden und sich ungewohnte Klänge anzueignen.
Bereits erworbene Kenntnisse werden umgewälzt: Das „u“ wird zum „iou“, das „e“ zum „i“.
Zudem werden im Englischen die Wörter nicht immer getreu der Phonetik ausgesprochen, siehe „enough“ (das „ou“ wird zum „a“, das „gh“ wird zum „f“), was für Verwirrung sorgen kann.
Aus diesen Gründen kann das Erlernen einer Fremdsprache ein schwer zu erklimmendem Berg sein, vor allem, wenn dem Kind die deutsche Rechtschreibung schon klar war und es mit der Phonetik plötzlich wieder von vorn beginnen muss.
Der Englischunterricht mit legasthenischen Kindern muss auf speziell für sie konzipierten Methoden basieren.
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